Beschreibung
Thrigmopoeinae sp. cinnamon
Thrigmopoeinae sp. cinnamon lebt in Indien im Süden des Bundesstaates Kerala und teilt sich den Lebensraum mit Poecilotheria rufilata. Wobei diese nur die höheren Bäume und Thrigmopoeinae sp. cinnamon ausschließlich den Boden bewohnt. Die Vertreter der Unterfamilie Thrigmopoeinae zu der die Gattungen Thrigmopoeus und Haploclastus gehören, sind klassischen Röhrenbewohner, die in der Natur gerne an Straßen- oder Wegböschungen ihre Wohnröhren anlegen. Bei Thrigmopoeinae sp. cinnamon ist das erst Stück der ca. 20-40cm langen Röhre meist fast waagerecht, dann knickt die Röhre mehr oder minder schräg nach unten ab. Der vordere Bereich wird durch einen Tubus aus Blättern und Erde trichterförmig erweitert. Im Habitat war der Bodengrund nie gänzlich trocken, meist normal erdfeucht.
Bezeichnung: | Thrigmopoeinae sp. cinnamon |
Herkunft: | Indien, Western Ghats |
Lebensweise: | Röhrenbewohner |
Größe, adult: | bis 3,5 cm |
Temperatur, ca.: | 24°C – 28°C |
Luftfeuchte, ca.: | 75 – 90 % |
Angebotene Tiere: | ENZ 2020, bestimmt, ca. 2,5cm Kl (aus Einzelhaltung) |
eigene Nachzucht 2022, ca. 4.-5. FH, Kl ca. 1,5-2cm, unbestimmt(aus Gruppenaufzucht) |
Die ersten Thrigmopoeinae sp. cinnamon kamen durch exo-pet und Ralf. L. ins Hobby und wurden dann auch erstmals von beiden nachgezüchtet. Die Art erinnert an Haploclastus devamatha und besonders stark an Haploclastus kayi bei der sich die Jungtiere beider Arten kaum unterscheiden lassen. Adulte Weibchen zeigen sich dann jedoch deutlich unterschiedlich gefärbt, sind aber hinsichtlich Endgröße sehr ähnlich.
Sub-sozial
Thrigmopoeinae sp. cinnamon zeigt sich sehr lange ausgesprochen tolerant gegenüber Geschwistern aber auch gegenüber kokonfremden Tieren ungefähr gleicher Größe. Jungtiere können ohne weiteres bis zur 4./5. FH zusammen leben. Spätestens ab der 7. / 8. FH führen die Tiere bevorzugt ein solitäres Leben, scheinen aber eine höhrer Toleranz gegenüber Artgenossen zu behalten. Werden die Größenunterschiede jedoch zu deutlich (mehr als 2 Häutungen), werden kleinere Tiere dann gelegentlich auch als Nahrung angesehen. Nachzuchten im Terrarium verlassen die Röhre der Mutter normalerweise nicht vor der 3. FH. Sie bleiben aber auch ohne erkennbare Probleme oder starke Vereinzelungsbestrebungen auch länger als 6 Monate bei der Mutter. Die Jungtiere fressen von der Mutter erlegte Beute und fangen selber Beute. Die Beobachtung subsozialen Verhaltens wurde auch im Habitat gemacht. Es handelt sich also nicht um ein in Gefangenschaft erzwungenes Verhalten.
Terrarium
Als Einrichtung im Terrarium reichlich lehmhaltige, grabfähige Erde anbieten. Optimal wird diese als steiler Hang oder Abruchkante modelliert. Da im Habitat keine konsequenten Trockenphasen vorkommen empfehlen wir die Art nicht zu trocken zu halten. Staunässe ist jedoch nachteilig. Es werden fast alle Beutetier passender Größe angenommen. Große Grillen werden manchmal gemieden. Als ideale Terrariengröße für das erwachsene Tier empfehlen wir 20 x 20 x 30 cm mit hohem Steg oder einen Haplo-Tank. Unser Displays sind natürliche auch immer eine gute und dazu stylische Wahl. Das 26x20er geht z. B. schon, besser wäre aber das 21x30er.