Beschreibung
Weiße Asseln (Trichorhina tomentosa)
Geliefert wird ein Zuchtansatz weiße Asseln (Trichorhina tomentosa). Das sind Pi x Daumen ca. 70-100 Tiere, wir zählen aber nicht 😉 . Wenn Ihr das vergleicht, merkt Ihr bald, dass das ganz schön gut (viel) ist. Wir versenden die weißen Asseln in den meisten Fällen aber in 250ml Dosen und nicht in 500ml, um Versandkosten beim Expressversand zu sparen.
Lebensweise von Trichorhina tomentosa
Weisse Asseln sind im Vergleich zur allbekannten Kellerassel eine sehr kleine Asselart. Sie sind vielleicht die bekannteste Asselart in der Terraristik. Anders als viele größere Arten klettern sie nur wenig und bevorzugen Bodennähe. Der Boden sollte idealerweise etwas lockerer sein, so dass die kleinen Tiere sich gut darin bewegen können. Laubwaldhumus mit einem Anteil an Blättern und etwas weißfaulem Holz ist sehr gut geeignet. Das Substrat sollte natürlich nie nass sein, aber muss immer eine gute Grundfeuchte behalten.
Aufgrund der geringen Größe und der etwas versteckten Lebensweise eignet sich die Art nicht so sehr für die Beobachtung. Das gleicht sie aber durch ihre Nützlichkeit aus. Lediglich im Trockenterrarium ist sie fehl am Platz.
Verbreitung
Weiße Asseln sind kosmopolitisch in vielen subtropischen und tropischen Gebieten verbreitet, wenn die Temperatur- und die Feuchtigkeitsanforderungen erfüllt werden.
Weiße Asseln im Terrarium
Unsere weißen Asseln ernähren sich von organischen Resten und auch von Schimmel. Sie sind daher als Reinigungstrupp im Terrarium unverzichtbar. Trichorhina tomentosa wird auch als Bodenpolizei bezeichnet. Sie vertragen die klimatischen Bedingungen in Feuchtterrarien sehr gut (oftmals besser als andere Arten) und leisten auch gute Dienste bei der Beseitigung anfallender Reste. Sie helfen, Trauermücken und Milben kurz zu halten, denn auch die haben es auf Zersetzungsprodukte abgesehen. Die Engländer nennen das ganz schick „bioactive enclosure“.
Wichtig für den Versand: weiße Asseln mögen keine kalten Temperaturen. Im Grenzbereich fallen sie in eine Kältestarre und „berappeln“ sich nach einer Zeit des Aufwärmens wieder. Zu kalt darf es aber nicht sein.
Trichorhina tomentosa sind ebenfalls als Futtertiere für kleine Frösche, kleine Geckos, Jungtiere von Vogelspinnen oder die Nachzucht sehr kleinen Skorpionarten geeignet. Sie sollten jedoch nicht zu Jungspinnen gesetzt werden, die kaum größer sind als die Asseln. Und vor allem nicht mehr als 1 bis 2 Asseln pro Tier.
Futter für Trichorhina tomentosa
Wir füttern unseren weißen Asseln ausschließlich Laubwaldhumus und dünnen Scheiben von Kartoffeln (Keine Chips!). Gelegentlich eine dünne Scheibe Gurke, die mögen sie sehr. Man kann auch spezielles Asselfutter nehmen, wenn man will. Oder Fischfutterflocken. Das sollte man aber sparsam anbieten, da man ansonsten schnell Fäulnis und Schimmel im Behälter hat. Wir bieten auch immer etwas Bruch von Sepiaschalen an.
Zucht der weißen Asseln
Es gibt zwar auch Anleitungen, bei denen Ihr am Ende bei 100 € bis 135 € seid, aber das muss nicht sein. Etwas Rinde von abgestorbenen Eichenästen und Laubwaldhumus aus dem Wald (oder von uns), eine Kunststoff-Box, am Anfang reichen z. B. 3 Liter-Dosen mit praktischer Gazeabdeckung der Lüftung im Deckel. Oder eine andere Kunststoffbox vom schwedischen Möbelhaus mit Deckel. Die Boxen sollten mindestens 6 – 12cm Bodengrund ermöglichen. Mehr Bodengrund bedeutet vor allem bessere Feuchtigkeitsspeicherung.
Liegen die Temperaturen unter 21°C, solltet Ihr versuchen diese z. B. durch eine kleine Heizmatte anzuheben. Ideal sind 23-25 °C. Das solltet Ihr aber nur bei Boxen machen, die so groß sind, dass auch unbeheizte Bereich (50% der Fläche) vorhanden sind.
Die Vermehrung ist nicht allzu rasant und braucht etwas Anlaufzeit. Nach gut 30 Tagen sollte man aber schon einen kleinen Zuwachs bemerken, wenn die Parameter stimmen.