Beschreibung
Pelinobius muticus
Pelinobius muticus oder auch die „Kenia-Riesenvogelspinne“ ist eine der größten und schwersten afrikanischen Vogelspinnen. Die wehrhafte Vogelspinne kommt vor allem in Kenia vor. Auffällig sind neben dem robusten Körperbau vor allem die kräftigen Hinterbeine bei älteren Tieren.
Bezeichnung: | Pelinobius muticus |
Herkunft: | Kenia, Tansania |
Lebensweise: | Röhrenbewohner |
Größe, adult: | bis 9 cm |
Temperatur, ca.: | 21°C – 28°C |
Luftfeuchte, ca.: | 65 -80 % |
Angebotene Tiere: | NZ 2025, 1.-2.FH, unbestimmt |
(das Foto zeigt ein juveniles Tier) |
Verbreitung und Lebensraum
Die Verbreitung beschränkt sich im Wesentlichen auf den Süd-Osten Kenias und eventuell das angrenzende Tansania. Sie kommt z. B. im berühmten Tsavo-Nationalpark vor. Der Lebensraum von Pelinobius muticus ist die Savanne, also Grasland mit wenigen Büschen und Bäumen. Hier herrscht ein tropisches Savannenklima mit Temperaturen zwischen 18°C und 33°C. Um hier zu überleben, gräbt sie bis zu 2m tiefe Röhren, die es ihr ermöglichen, auch ausgedehnte Trockenphasen und hohe Bodentemperaturen zu überdauern.
Besonderheiten von Pelinobius muticus
Pelinobius muticus gilt als größte Spinne Afrikas, Größenangaben von über „echte“ 9cm Körperlänge halten wir jedoch für fragwürdig. Ein besonderes Merkmal dieser Art sind die kräftigen und langen Hinterbeine bei älteren Tieren. Die Tiere sind ausgesprochen wehrhaft, böse Stimmen würden gar „…und übellaunig“ ergänzen. Sie erreichen das Adultstadium recht spät und gehören zu den langsamer wachsenden Vogelspinnen Afrikas. Früher wurde sie als Citharischius crawshayi bezeichnet. Ihr Trivialname ist Kenia Riesenvogelspinne.
Haltung im Terrarium
Die Haltung im Terrarium ist an sich unkompliziert. Pelinobius muticus ist eine robuste Art, die abgesehen von ihrem manchmal etwas hitzigen Temperament im Grunde auch für Anfänger in der Haltung von Vogelspinnen geeignet ist. Auch die Fütterung ist unkompliziert. Es es wird alles an gängigen Futterinsekten (wie z. B. Schokoschaben) genommen, was die passende Größe hat und überwältigt werden kann.
Tiefe, größere Haplotanks oder tiefere Eimer sind für adulte Tiere sicherlich die beste Unterbringung. Normale Terrarien, die eine ausreichende Steghöhe vorne aufweisen und entsprechende Bodentiefen zulassen, sind selten. Meist sind das Spezialanfertigungen. Die Erde sollte lehmig und fest sein. Lockere Erde oder Blumenerde sind ungeeignet. Zur artgerechten Haltung sollte eine Röhre von mindestens 25cm möglich sein. Die Röhre kann man an einer Position nach Wunsch vorgeben. In der Regel wird diese angenommen und erweitert.