Ofenfischchen – Thermobia domestica

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Beschreibung

Ofenfischchen – Thermobia domestica

Ofenfischchen (Thermobia domestica) sind genauso wie das entfernt verwandte Silberfischchen (Lepisma saccharinum) kleine, bodenlebende Insekten aus der Familie der Lepismatidae. Weil die silbrigen Tierchen mit ihren hektischen Bewegungungen an kleine Fische erinnern, haben sie ihren Namen erhalten. Die Tiere sind weltweit verbreitet mit Ausnahme der kalten Zonen. Viele Art wurden durch den Menschen verschleppt und sind auf warme Lebensräume in menschlicher Nähe angewiesen. Aufgrund ihrer Vorliebe für Stärke und Zucker sind Silberfischchen als Schädling in Bäckereien bekannt. Manche Arten ernähren sich auch von Papier.

Das Ofenfischen kommt auf allen Kontinenten (Ausnahme Südpol) vor, die niedrigen Temperaturen verhindern jedoch, dass sich in Mitteleuropa freilebende Populationen dieser Art bilden können. Silberfischen haben im Vergleich eine deutlich niedrigere Vorzugstemperatur.

Bezeichnung: Ofenfischchen (Thermobia domestica)
Verbreitung: weltweit
Lebenraum: warme Regionen
Nahrung: Haferflocken, Fischfutter
Lebenserwartung: ca. 2 Jahre vom ersten Nymphenstadium an gerechnet
Temperatur: 30-37°C
Luftfeuchte: 45-60%

Wir bieten Euch hier einen Zuchtansatz von ca. 50 Tieren  (= handelsübliche Menge in einer Heimchendose) aus unserem eigenen Bestand an.

Allgemeines über Ofenfischchen

Ofenfischchen oder auch Ofenfische sind wärmeliebend, nachtaktiv und leben gerne gesellig. Sie erreichen eine Gesamtlänge von etwa 1cm. Fischchen sind flügellos und besitzen einen schlanken, langgestreckten Körper. Sie besitzen außerdem keine „Panzerung“ wie es bei vielen Insekten der Fall ist. Ihre eher gelbliche Färbung ist ein Merkmal zur Unterscheidung von den eher grau-silbrigen Silberfischen.

Ofenfischchen als Futterinsekt

Ofenfischchen sind klein und weich. Sie leben nicht carnivor und ihre lebendigen Bewegungen reizen den Beutereflex. Sie sind daher für eine Vielzahl an kleineren insektenfressenden Terrarientieren ein sicheres und ideales Futterinsekt. Im Besonderen junge Vogelspinnen, Skorpione, Geißelspinnen und Mantiden (keine Empusidae) nehmen Ofenfischen gerne. Aber natürlich sind sie auch ein optimales Futterinsekt für kleinere Echsen, Geckos, Kröten oder Frösche.

Die Haltung von Ofenfischen

Ofenfische brauchen Wärme. Unter 25°C findet keine Vermehrung statt. Die Vorzugstemperatur liegt bei 32-37°C. Da die Tiere gesellig leben und nicht kannibalisch sind, kann man auch eine größere Anzahl der Tiere zusammen halten. Braplastdosen mit Gazeeinsätzen in Deckel und Seite sind gut geeignet. Diese kann man in einer Styroporbox plazieren und mit einer kleinen Heizmatte für die nötigen Temperaturen sorgen.
Fischfutter und Haferflocken sind als Futter optimal. Es wird aber auch der Karton von Eierkartons angenagt.

Verbreitung und Lebensraum

Die Art kommt ursprünglich aus dem Nahen Osten, ist aber mittlerweile weltweit verbreitet. Aufgrund der hohen Temperaturanforderungen sind die Vorkommen aber vielfach auf menschliche Siedlungen und gewerbliche Anlagen mit regelmäßig hohen Temperaturen und ausreichend Nahrung beschränkt. Eine dauerhafte Population in privaten Häusern / Wohnungen ist in Mitteleuropa weitestgehend ausgeschlossen.

 



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