Beschreibung
Leuchtschaben (Lucihormetica verrucosa)
Leuchtschaben können entgegen ihrem Namen gar nicht leuchten. Allerdings besitzen die Männchen zwei kräftig gefärbte gelb-orange Punkte auf dem Halsschild. Diese stechen quasi „leuchtend“ hervor, wenn man so will. Die Leuchtschaben sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber meistens. Nachts sind sie dafür umso emsiger unterwegs. Mit rotem Licht lassen sie sich dann gut beobachten.
Bezeichnung: | Lucihormetica verrucosa (Leuchtschabe) |
Verbreitung: | Kolumbien |
Lebenraum: | Regenwald, Bodenbewohner, in der Laubschicht |
Nahrung: | z. B. gewaschenes Gemüse, Obst, Haferflocken, Hundefutter… |
Lebenserwartung: | ca. 2 Jahre vom ersten Nymphenstadium an gerechnet |
Temperatur: | 22-26°C |
Luftfeuchte: | 70-80% |

Wir bieten Euch hier subadulte bis adulte Paare oder einen Mix aus 8-12 juvenilen Tieren (kleiner Zuchtansatz) aus unserem eigenen Bestand an.
Allgemeines über Leuchtschaben
Leuchtschaben sind bodenlebende, mittelgroße Schaben, die eine Größe von etwa 3-4 cm erreichen. Die Tiere sind zwar nicht flugfähig, besitzen aber kurze Flügelchen. (Warum auch immer. Pinguine schwimmen zumindest damit, aber das können diese Schaben noch schlechter als Fliegen.)
Die Haltung von Lucihormetica verrucosa
Leuchtschaben können an glatten Flächen wie Glas laufen. Außerdem sind die Jungtiere von Schaben meist klein und vor allem flach. Die Lösung ist z. B. eine Box mit höheren Seitenwänden, deren oberen Rand man etwa 6-10cm breit mit Vaseline einreibt. Über die Vaselineschicht können die Tiere nicht laufen, sie vermeiden den Kontakt damit. Die Lösung ist ebenso simpel wie praktikabel.
Bewährt haben sich die Dinger vom schwedischen Möbelhaus oder vergleichbare Boxen. 30-50 cm Länge, 30-40cm Breite und 30-50cm Höhe reichen für ein Kolonie mit ca. 100 und mehr Tieren. Für ein bis zwei Paare oder eine kleinere Gruppe reichen natürlich schon Behälter mit ca. 20x20x20cm. Z. B. die 5 Liter Kunststoffdosen mit Gaze in der Seite und im Deckel sind geeignet. Auf eine gute Lüftung ist zu achten.
Haltung im Terrarium
Die Haltung in dichtschließenden Terrarien geht natürlich auch. Die ansonsten durchaus bewährten Terrarien von Exoterra empfehlen wir für Schaben eher nicht, da sich kleine Schaben gerne oben im Spalt von Tür und Rahmen festsetzen und dann runterfallen, wenn die Tür geöffnet wird. Meist fallen sie dann nicht in’s Terrarium…
Merke: ein Schabenterrarium sollte tunlichst wirklich dicht sein.
Unser 29x30er Terrarium von Tarantula Room funktioniert natürlich auch, wenn man denn den oberen Rand etwa 6-8cm breit mit Vaseline sichert. Man kann die Tiere darin auch viel besser beobachten als in einer milchigen Box.
Aber keine Angst: Die Verbreitung und Vermehrung von Leuchtschaben in der Wohnung ist jedoch ausgeschlossen (eine einigermaßen normale häuslich Lebensweise vorausgesetzt).
Noch ein Tipp:
Rotes Licht sehen Schaben nicht. Es eignet sich daher ideal für heimliche Beobachtungen der emsigen Krabbelviecher. Aber auch eine schattigere Positionierung des Schabendomizils hilft dabei, die Tiere regelmäßig zu sehen. Zuviel Licht mögen sie nicht und sie erschrecken sich auch, wenn wir im Vorbeigehen einen plötzlichen Schatten auf sie werfen.
Die Einrichtung des Terrariums für Leuchtschaben
Die Haltung orientiert sich idealerweise am natürlichen Lebensraum der Leuchtschaben. Da sie im und auf dem Boden, leben ist dieser auch der wesentliche Einrichtungsbestandteil. Wir empfehlen eine Mischung aus Laubwaldhumus mit etwas weißfaulem Holz und Eichen- und Buchenlaub. Darauf kann man noch flachere Korkrinden legen, unter denen die Schaben sich gerne verstecken. Ein Futternapf für Trockenfutter ist sinnvoll. Die Haltung der Schaben ist etwas feuchter als bei vielen anderen Schabenarten und Trockenfutter auf dem Substrat würde schnell anfangen zu schimmeln. Es ist nicht verkehrt, wenn man das Substrat mit weißen Asseln „impft“, die ihrerseits zu einem guten Bodenklima beitragen.
Futter
Wichtig: Gemüse und Obst immer gut abwaschen und nie mehr füttern, als innerhalb einer Nacht gefressen wird. Karotten dürfen etwas länger liegen, Obst sollte eher etwas sparsamer gereicht werden. Von Zitrusfrüchten als Schabenfutter wird meist abgeraten. Mann muss den Tieren auch keinen Salat kredenzen. Sie nehmen gerne die Banane, die uns zu dunkel ist, die Kitschen von Äpfeln und Birnen oder die Schalen der Möhren, die wir für den Eintopf verwendet haben. Fisch-, Hunde- und Katzenfutter werden ebenfalls angenommen. Genauso wie Buchenlaub, Haferflocken oder Maisschrot.
Verbreitung und Lebensraum
Auch diese Art kommt vor allem in Kolumbien vor. Sie leben dort im Laub auf dem Boden des Regenwaldes. Klettern tun sie seltener als andere Arten.