Brachypelma hamorii / „Rotknie-Vogelspinne“

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Beschreibung

Brachypelma hamorii (früher Brachypelma smithi)

Die vielleicht bekannteste Vogelspinne überhaupt:  die mit deutschem Trivialnamen gerne als Rotknie-Vogelspinnen, im englischen „Mexican redknee tarantula“, bezeichnete Brachypelma hamorii. Seit Jahren ist sie eine der häufigsten im Terrarium gepflegten Arten. Außerdem war sie schon Filmstar und wurde von verschiedenen Firmen als Spielzeug nachempfunden. Sogar als ferngesteuerte Monsterspinne.

Seit der letzten Revision (wissenschaftliche taxonomische Überarbeitung von Artenbeschreibungen) wurde ein Namenswechsel vollzogen. Die ehemals als Brachypelma annitha bezeichnete Art wurde zu Brachypelma smithi. Diese wiederum bekam einen neuen Artnamen verpasst und wurde zu Brachypelma hamorii. Nichtsdestoweniger sorgt diese Wechsel nach wie vor in der Terraristik immer wieder für Irritationen. Dementsprechend sind die sich aus den taxonomischen Arbeiten ergebenden Neu- und Hin- und Her- Benennungen von Arten für Anfänger im Hobby, oft ein „Minenfeld für Verwechselungen und Mißverständnisse“.

Brachypelma hamorii ist ein mittelgroße bis große Vogelspinne. Adulte Weibchen erreichen demzufolge eine Körpergröße von ca. 6-7cm. Sie werden je nach Haltungsbedingungen mit etwa 5-7 Jahren geschlechtsreif. Männchen werden dagegen in der Regel nur etwa 5-6 Jahre alt. Außerdem ist sie, wie alle Brachypelma-Spezies eine robuste und sehr langlebige Art. Optisch fällt sie durch ihre schöne, orange Färbung an der Patella (Knie) der Beine und Vorderkörper auf, die im Kontrast zu der sonst schwarzen Färbung steht.

Steckbrief

Bezeichnung: Brachypelma hamorii
Schutzstatus: WAA / Cites Anhang II (Herkunftsnachweis erforderlich)
Herkunft: Mexiko (Bundesstaaten Colima, Jalisco, Michoacán, Guerrero)
Lebensweise: Bodenbewohner
Größe adult: 6 bis 7 cm
Temperatur: 24°C – 27°C
Luftfeuchtigkeit: ca. 60 – 80%

Angebotene Tiere: Nachzucht von 2021 , Körperlänge 1,5 – 2,5 cm, sie haben schon orange Zeichnung

Schutzstatus von Brachypelma hamorii

Die Art unterliegt dem Artenschutz gemäß Washingtoner Artenschutzabkommen und fällt unter den Schutzstatus II. Es ist daher grundsätzlich ein Herkunftsnachweis erforderlich, der dem Käufer / Besitzer mit der Kauf ausgehändigt werden muss.

Verhalten

Brachypelma hamorii ist meistens sehr ruhig und wenig hektisch. Sie bombardiert normalerweise erst, wenn sie stärker beunruhigt wird. Als Anfängerspinne ist sie daher sehr beliebt. Bei der Futterannahme sind die Tiere nicht zögerlich und nehmen alle gängigen Futtertiere, sofern die Größe passt. Vor und während der Häutung kann es sein, dass sich die Brachypelma hamorii für mehrere Wochen eingräbt und nicht zeigt.

Habitat / Lebensbedingungen

Die Temperaturen aus dem Habitat von Brachypelma hamorii sollten in der Haltung berücksichtigt werden. Das Klima kann man in dieser Region Mexikos als „mediterran heiß und semiaride“ bezeichnen. Es gibt sehr deutliche jahreszeitliche Temperaturunterschiede, wobei die Tagestemperatur über 30°C regelmäßig erreicht wird. Zwischen Dezember und Februar können die Temperaturen aber durchaus auch unter 15°C fallen. Dazu kommt eine ausgeprägte Trockenzeit von Dezember bis April und eine ausgeprägte Regenzeit in der Jahresmitte.

Das Habitat ist als Buschland und laubabwerfender Trockenwald zu bezeichnen. Dort graben die Tiere Röhren in den Boden oder nehmen verlassene Nagerbaue passender Größe an. Beispielsweise sind diese oft unter Wurzeln oder großen Steinen zu finden. Das hilft Brachypelma hamorii, die hohen Tagestemperaturen und die Trockenzeit unbeschadet zu überstehen.

Im Terrarium

Als Einrichtung im Terrarium für Tiere ab 3cm Körperlänge empfehlen wir, mindestens 15-20cm  grabfähige Erde vorzusehen. Außerdem ist es gut einen Unterschlupf, wie zum Beispiel eine Korkröhre, anzubieten. Überdies bevorzugen alle Brachypelma-Arten feste, lehmige Böden. Demzufolge mögen die Vertreter der Gattung lockeren Bodengrund, wie reines Kokossubstrat, nicht. Auch ein Wassernapf sollte nicht fehlen, gerade wenn Trockenzeit simuliert wird.

Abschließend empfehlen wir als Terrariengröße für das erwachsene Tier 30 x 30 x 30 cm oder größer. Unser 33x30er Display würde folglich sehr gut passen.

Als Herkunftsnachweis dient unsere Rechnung mit entsprechendem Hinweis in der Fußzeile.

Fotos zeigen adultes Tier und Jungtier.



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